Hosting-Terminologie und -Fachbegriffe

Apache

Eine beliebte und leistungsstarke Open-Source-Webserversoftware. Apache ist einer der beliebtesten Webserver im Netz. Der Dienst läuft auf Unix-Betriebssystemen wie Linux oder BSD, ist aber auch mit Windows kompatibel.

Browser

Das Computerprogramm, mit dem du im Internet unterwegs bist und Internetseiten öffnet. Beliebte Browser sind Google Chrome, Microsoft Internet Explorer, Mozilla Firefox, Safari und Opera.

CMS

Bei simplen Websites kannst du selbst die HTML-Seiten erstellen und auf den Server hochladen. Mit einem Content-Management-System (CMS) ist es aber kinderleicht, Websites ohne technisches Knowhow zu verwalten. Du kannst Design und Inhalt mit so einem System separat steuern und anpassen. So kannst du viel gezielter arbeiten und deine Inhalte anpassen, ohne das gesamte Erscheinungsbild zu zerstören. Das sind bekannte CMS: WordPress, Joomla und Drupal.

Control Panel

Eine benutzerfreundliche Webanwendung zur Verwaltung deiner Hostingumgebung (dazu gehören dein Konto, die Website und E-Mail). Beliebte Control Panels sind Plesk und cPanel. Du kannst dem ganzen beispielsweise E-Mail-Adressen hinzufügen, darüber Backups erstellen, Datenbanken verwalten oder deine Website um eine Fotogalerie erweitern.

Datenzentrum

Deine Website läuft auf einem Server. Diese stehen in der Regel in einem speziellen Datenzentrum, wo man sich um die Wartung, den Schutz, die Kühlung, die Stromversorgung und besonders eine stabile Internetverbindung kümmert. Auch in Deutschland gibt es eine Vielzahl von Datenzentren, jedes mit Servern verschiedenster Hosting-Anbieter.

DNS (Domain Name System)

Computer mit einer aktiven Internetverbindung kommunizieren miteinander über einzigartige IP-Adressen. Diese sehen beispielsweise so aus: 45.82.188.198. Diese ellenlangen Zahlfolgen kann man sich nicht wirklich gut merken. Das Domain Name System schafft Abhilfe. Es verknüpft sozusagen Domainnamen und IP-Adressen. Ein DNS-Server übersetzt den Domainnamen, den du in deinen Browser eingibst (beispielsweise www.cloud86example.de) in eine IP-Adresse.

DNS-Zone

Eine DNS-Zone enthält die DNS-Records, die auf eine IP-Adresse oder einen anderen Namen verweisen können. Verschiedene Arten von DNS-Records verweisen auf verschiedene „Ziele“ (beispielsweise eine Website oder ein E-Maildienst).

Hier einmal ein paar Beispiele für Record-Arten:

  • A-Record: „Address record“ – die geläufigste und einfachste Art von DNS-Record. Dieser übersetzt einen Domainnamen in eine IP-Adresse (eine IPv4-Adresse).
  • AAAA-Record: Die modernere Version des A-Records. Auch dieser übersetzt einen Domainnamen in eine IP-Adresse (in diesem Fall aber in die modernere Version IPv6).
  • SPF-Record: „Sender Policy Framework“ – ein Protokoll, das Spam verhindert.
  • CNAME-Record: „Canonical Namer Record“ – dieser Record signalisiert, dass ein Name ein Alias für einen anderen Namen ist.
  • MX-Record: „Mail Exchange record“ – das ist das System, das unter anderem angibt, an welche IP-Adresse E-Mails gesendet werden müssen.
  • NS-Record: „Nameserver Record“ – dieser Record gibt an, welche Nameserver „Authorative“ (also „der Chef“) sind und den Inhalt der DNS-Zone für diese Domain steuern. Anders gesagt: Die DNS-Zone-Datei befindet sich auf den Nameservern; dieser Record gibt an, auf welchem Nameserver sich die korrekte Zone-Datei befindet.
  • TXT-Record: „Text Record“ – damit wird ein Textfeld in eine DNS-Zone aufgenommen. Das dient vor allem der Validierung. Beispielsweise wird damit bei der Registrierung geprüft, ob die Domain wirklich im rechtmäßigen Besitz ist.
  • DMARC-Record:  „Domain-based Message Authentication, Reporting and Conformance“ – ein dmarc-Record ist eine Richtlinie in einem TXT-Record, der angibt, dass du SPF und/oder DKIM für ausgehende E-Mails nutzt. Außerdem beherbergt der dmarc wichtige Anleitungen für den Empfänger dazu, welche Schritte folgen sollen, wenn die E-Mail den SPF- oder DKIM-Test nicht besteht.
  • PTR-Record: „Pointer record“ – dieser Record übersetzt eine IP-Adresse in einen Hostname. In Prinzip also genau das Gegenteil eines A-Records.
  • SRV-Record: „Service record“ – damit wird ein Domainname mit einem Server verknüpft, der einen bestimmten Dienst bereitstellt.
  • SOA-Record: „Start of Authority“ ist ein ganz entscheidender DNS-Record. Wenn da was an den Einstellungen nicht stimmt, funktioniert der Domainname nicht. Dieser Record enthält einige Werte, die für eine ordnungsgemäße Funktion unabdingbar sind.

Domain

Eine Domain ist ein Name in einem Domain Name System (DNS). Das ist das Benennungssystem, mit dem sich Computer, Webserver, Mailserver und bestimmte Dienste sowie Anwendungen identifizieren lassen.

Ein Domainname „versteckt“ eigentlich eine lange Nummer hinter sich. Die sog. IP-Adresse. Da man sich lange Nummern viel schlechter merken kann als kurze und bündige Namen, hat man Domainnamen erfunden. Das Domain Name System (DNS) übersetzt die IP-Adresse in einen Domainnamen.

Ein Domainname besteht aus einer TLD (Top-Level Domain) und einer SLD (Second-Level Domain)

  • TLD ist der Teil der Erweiterung eines Domainnamens, beispielsweise „.de“ im Domainnamen „cloud86example.de“. TLDs lassen sich wiederum in landesspezifische Erweiterungen (wie .nl oder .de) und allgemeine Erweiterungen (wie .com und .net) aufteilen.
  • SLD ist der namensgebende Teil eines Domainnamens, beispielsweise „cloud86example“ im Domainnamen cloud86example.de.

Domainname

Ein Domainname ist ein einzigartiger Name im Netz. Domainnamen kann man für Websites, aber auch für eine persönliche E-Mail-Adresse erstellen. Doch nur ein Domainname macht noch keine Website. Das kannst du dir wie mit einem Haus vorstellen: Für ein Haus brauchst du eine Adresse. Unter dieser Adresse kannst du dir dann dein Zuhause nach deinen Wünschen gestalten. Ähnlich funktioniert es mit deinem Domainnamen, welcher die Adresse ist, und Webhosting, was in unserem Vergleich das Haus ist.

FTP

Mit dem File Transfer Protocol kannst du Dateien an einen anderen Computer übertragen. Du kannst damit beispielsweise Dateien auf den Server deiner Website laden. Viele Browser bieten eine Grundfunktion für FTP (ftp:// anstelle von http:// oben in der Leiste). Doch spezielle FTP-Programme wie WinSCP sind praktischer. Wenn du FTP nutzen möchtest, brauchst du immer einen Nutzernamen und ein Passwort. Anonymous FTP ist eine Sondervariante, mit der Besucher Dateien hoch- und runterladen können, ohne dass sie dafür einen Nutzernamen und Passwort benötigen.

GB/MB/KB

Das sind Einheiten für die Größe eines Speichers, einer Datei oder den Umfang von Traffic. Die kleinste Einheit entspricht genau einem Zeichen.

Der Unterschied ist stets etwas größer als der Faktor Tausend:
1 Zeichen = 1 Byte
1024 Bytes = 1 Kilobyte (KB)
1024 Kilobyte = 1 Megabyte (MB)
1024 Megabyte = 1 Gigabyte (GB)

Ein Byte besteht aus 8 Bits, die entweder den Wert 0 oder 1 haben können. So kann ein Byte 256 verschiedene Zeichenkombinationen aufweisen.

Speicher

Die Speichergröße des Servers ist unter anderem entscheidend dafür, wie schnell deine Website lädt. Ein Teil des Speichers ist je mit dem Betriebssystem (die Plattform), dem Webserver und möglicherweise Anwendungen oder Diensten belegt. Der restliche Speicherplatz kann genutzt werden, um beliebte Unterseiten deiner Website mit vielen Besuchern schneller aus dem Server zu laden. Für einen Virtual Private Server braucht es mehr Speicher, da das Betriebssystem und der Webserver für jede Website gesondert geladen werden.

Homepage

Die Haupt- bzw. Startseite („Home“) deiner Website. Der Dateiname der ersten Seite ist in der Regel index.htm, index.html oder default.htm. Das ist die Seite, die geladen wird, wenn der Besucher deinen Domainnamen in seinen Browser eingibt. Gibt es diese Seite nicht, erscheint eine Fehlermeldung.

Hosting-Anbieter

Ein Hosting-Anbieter, wie Cloud86, ist ein Unternehmen, das andere Unternehmen, Organisationen oder Privatpersonen mit einer eigenen Seite im Netz versorgt. Der Hosting-Anbieter speichert die Daten auf seinen Servern, welche wiederum mit dem Internet verbunden sind. Damit ist deine Seite für Besucher erreichbar.

HTTP(S)

Das HyperText Transfer Protocol ist ein Protokoll zum Versenden von Websites im Netz. Das ist ein Standardbrowserprotokoll. Aus diesem Grund musst du nicht immer „http://“ in die Suchleiste deines Browsers eingeben. HTTPS (HTTP Secure) ist eine Sondervariante, bei der eine Verschlüsselung die Verbindung zwischen Server und Browser vor neugierigen Augen schützt. Das ist besonders dann wichtig, wenn‘s ums Geld geht. Beispielsweise beim Online-Shopping.

Inodes

Immer, wenn eine Datei erstellt oder hochgeladen wird, wird ein Inode auf dem Server erstellt. Wenn ein Dateisystem erstellt wird, wird auch gleichzeitig eine Datenstruktur mit Informationen über diese bestimmte Datei erstellt. Jede Datei hat eine „i-Nummer“ und wird mittels einer Inode-Nummer im Dateisystem identifiziert, in dem sie gespeichert ist. An der Stelle möchten wir erwähnen, dass Cloud86 kein Inode-Limit setzt.

Inodes kommen zum Einsatz, um Informationen über Serverdateien zu speichern – beispielsweise Nutzer der Datei und Eigentum einer Gruppe, Zugriffsmodus (Lese-, Schreib-, Ausführungsrechte) und Dateitypen. Für die meisten Dateitypen wird die Anzahl der verfügbaren Inodes festgelegt, wenn das Dateisystem erstellt wird.

Internet Service Provider (ISP)

Das Unternehmen, das den Internetzugang für dich bereitstellt; auch bekannt unter Access Provider. Das ist nicht die gleiche Partei wie der Hosting-Anbieter. Dieser bietet dir eine Website. Den ISP brauchst du, um überhaupt erst Zugang zum Internet zu erhalten.

IP-Adresse

Jeder Computer mit Internetzugang hat eine Internet Protocol-Adresse: vier Blöcke mit Ziffern zwischen 0 und 255, die mit Punkten getrennt sind. Beispielsweise 130.94.122.197. Die IP-Adresse ist eine einzigartige Kennung für Computer und Server im Netz, mit der man diese eindeutig identifizieren kann. Das kann man mit einer Straße, Hausnummer und der jeweiligen PLZ vergleichen. Die Computer, welche den Traffic im Netz verarbeiten, nutzen die IP-Adresse, um auszumachen, was an welchen Computer gesendet werden muss.

Linux

Das ist ein allgemeiner Name für ein Open-Source-Betriebssystem, das in vielerlei Varianten („Distributionen“) daherkommt. Linux hat seinen Ursprung im älteren Unix und ist das am meisten genutzte Betriebssystem für Internetserver und kommt oft in Kombination mit dem Webserver Apache zum Einsatz.

MySQL

MySQL ist ein kostenloses rationales SQL-Datenbankmanagementsystem, das von Oracle entwickelt und verwaltet wird

PHP

Die Abkürzung steht für „PHP: Hypertext Preprocessor“. Dabei handelt es sich um eine Open-Source-Skriptsprache. Damit kann man dynamische Websites erstellen. PHP ist kostenlos. Im Netz findest du jede Menge sofort einsatzbereite PHP-Skripts. Ganze Content-Management-Systeme basieren auf PHP – so auch Joomla und Drupal, Es kommt auch oft mit MySQL-Datenbanken zum Einsatz. PHPMyAdmin ist so ein Tool, welches auf PHP basiert, und mit dem sich MySQL-Datenbanken verwalten lassen.

SEO

Wenn man im Netz nach Informationen sucht, nutzt man dazu Suchmaschinen wie Google oder Yahoo. Damit man Besucher auf seine Website locken kann, muss man bei den Suchergebnissen weit oben erscheinen. Den Prozess dahinter nennt man Suchmaschinenmarketing. Dabei unterscheidet man in der Regel zwischen SEO (Search Engine Optimization) und SEA (Search Engine Advertising). Zum einen kannst du deine eigene Website für Suchmaschinen optimieren (lassen) und zum anderen kannst du Werbung in Suchmaschinen schalten – beispielsweise mit Google AdWords oder Yahoo Search Marketing.

SSL

Secure Sockets Layer ist der gängigste Schutzmechanismus für elektronische Transaktionen im Netz, beispielsweise bei Bezahlungen mit Kreditkarten. Das HTTPS-Protokoll verwendet Kryptografie mit öffentlichen Schlüsseln, um den Schlüssel für eine bestimmte Sitzung sicher zu erstellen und auszutauschen. Die SSL-Funktionen auf einem Webserver können nicht ohne gekauftes und für die Website konfiguriertes Zertifikat verwendet werden. Transport Layer Security (TLS) ist der Nachfolger von SSL.

SQL

SQL ist die englische Abkürzung für Structured Query Language. Das ist eine besondere Programmiersprache für bestimmte Datenbanken. Das ist das Fundament deiner Website und eine der wichtigsten Aspekte dieser. Die Daten in SQL sind in Tabellen strukturiert, damit alles übersichtlich bleibt. SQL ist vielseitig einsetzbar. Damit werden beispielsweise bestimmten Daten gespeichert. Unter anderem werden damit die Menschen erfasst, die sich auf deiner Website registrieren. Sobald sie sich registrieren, werden die Daten in der SQL-Datenbank gespeichert. Wenn sich diese Person dann wieder anmeldet, sind alle Daten zu dieser gespeichert.

In dieser Datenbank können Daten übrigens auch bearbeitet und gelöscht werden. Ein guter Schutz deiner SQL-Datenbank ist wichtig. Denn diese kann sensible Daten beinhalten, die nicht in die Hände Krimineller geraten dürfen.

URL

Uniform Resource Locator ist die Bezeichnung einer vollständigen Adresse einer Seite, einer Datei oder eines Programms im Netz. Eine URL kann unter anderem aus dem Protokoll (wie http oder FTP), dem Domainnamen und eventuell einem Pfadnamen und einem Dateinamen bestehen. So kann eine URL nicht nur auf eine Seite einer Website verweisen (https://www.cloud86.de), sondern auch gleich auf ein Programm oder eine Abbildung.

WHOIS

Das ist ein Programm, mit dem du prüfen kannst, unter welchem Namen (Privatperson oder Unternehmen) eine Domain registriert ist. Viele Websites bieten diesen Service. In der Praxis kommt WHOIS oft auch zum Einsatz, um zu prüfen, ob ein Domainname noch zu haben ist.

WordPress

Ein äußerst benutzerfreundliches Open-Source-CMS, auf der Basis von PHP und MySQL, das vor allem bei Weblogs zum Einsatz kommt. WordPress lässt sich mit ein paar Klicks installieren, einfach verwalten und bietet reichlich Funktionen für Foren und zum Veröffentlichen von Artikeln. Cloud86 bietet einige Hostingpakete, die eigens für WordPress optimiert wurden.


Haben Sie noch keine E-Mail-Adresse und auch kein Webhosting-Paket? Entscheiden Sie sich dann für Webhosting oder E-Mail-Hosting bei Cloud86.